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Kurzkonzept

 

Meine komplette Konzeption besteht aus 25 Seiten und kann gern bei mir in der

Kindertagespflege eingesehen werden. 

Der Name „Hand in Hand“ hat für mich viele Bedeutungen. Die Hand ist die direkte Verbindung zu meinen Tageskindern. Sie gibt ihnen Halt, Wärme, Sicherheit und Unterstützung wenn sie notwendig ist.

Mit unseren Händen bewegen wir gemeinsam Etwas, denn das gemeinsame Entdecken der Welt mit allen Sinnen fördert die Entwicklung und wir erleben den Tag voller Spaß und Spannung.


„Hand in Hand“ möchte ich auch mit den Eltern der Kinder gehen. Um eine gute Erziehungspartnerschaft zu erreichen, die auf das Wohl des Kindes gerichtet ist, wünsche ich mir einen offenen und ehrlichen Umgang miteinander.


„Hand in Hand“ wünsche ich mir die Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen Tagespflegepersonen der Stadt und den Fachberatern im Amt für Jugend und Familie.

Ziele und Grundsätze:

Ich habe zum Ziel, dem einzelnen Kind das zu geben und zu ermöglichen, was es im momentanen Entwicklungsstadium braucht, es individuell zu begleiten und seine Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Ich fördere das Kind in seiner Motorik, Sprachentwicklung, Sinneswahrnehmung, Kreativität und Fantasie durch Bewegungsspiele, eine klare Sprache, Geschichten und Verse, gezielt ausgesuchte Spiele und Lieder und die Verwendung von vielen verschiedenen wertlosen und natürlichen Materialien. Ich stärke den Willen und fördere die Selbständigkeit, die Selbstverantwortung und damit auch das Selbstvertrauen des Kindes. Ich möchte die Kinder dabei unterstützen, ermutigen, loben, Geduld haben, Aufgaben übergeben und sie bei kleinen Missgeschicken trösten. Ich möchte den Kindern einen Ort bieten, wo sie gerne hinkommen und eine fröhliche Zeit erleben dürfen. Sie sollen sich rundum wohl fühlen, und ihrem Alter und individuellen Bedürfnissen entsprechend betreut und gefördert werden. Besonderen Wert lege ich auf die Nähe zur Natur. Täglich kümmern wir uns um unsere Tiere und verbringen viel Zeit an der frischen Luft. Wir bewirtschaften unseren Garten und verarbeiten die Erträge gemeisam. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen gewinnt vor dem Hintergrund globaler ökologischer Veränderungen zunehmend an Bedeutung. Diesen werde ich den Kindern als Vorbild vorleben.

 

Die Eingewöhnung:

Grundlage für meine Eingewöhnung mit den Kindern ist das sogenannte ,,Berliner Eingewöhnungsmodell“. Es wurde lange Zeit wissenschaftlich begleitet und gilt inzwischen auch in anderen Ländern als vorbildlich. Die Eingewöhnungszeit ist für das Kind, die Eltern und für die Tagesmutter außerordentlich wichtig.

 

Der Übergang aus der Familie in die Tagespflegestelle bedeutet für jedes Kind eine große Herausforderung für seine Fähigkeiten, sich an neue Umgebungen anzupassen und Beziehungen zu fremden Personen aufzubauen. Es muss sich an neue Situationen, einen veränderten Tagesablauf und an die tägliche mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen. Diese Veränderungen können mit erheblichen Stress verbunden sein. Kinder im Krippenalter sind überfordert wenn sie diese Umstellung ohne Unterstützung durch ihre Eltern bewältigen müssen. Deshalb sollten sich die Eltern Zeit für die Eingewöhnung lassen.

 

Das erste Treffen dient dem gegenseitigen Kennenlernen. Hier erfährt die Tagesmutter bisherige Gewohnheiten des Kindes, eventuelle Krankheiten oder Entwicklungsauffälligkeiten. Dieses Treffen findet immer nachmittags ohne die anderen Kinder statt.

 

In der Grundphase in den ersten 3 Tagen wird das Kind von Mutter, Vater oder einer anderen Bindungsperson in die Tagespflegestelle begleitet und bildet somit den sicheren Hafen d.h. das Verhalten der Eltern im Gruppenraum ist passiv, drängen das Kind nicht, sich zu entfernen, und die Eltern akzeptieren es immer wenn es die Nähe zu ihnen sucht. In dieser Phase versucht die Tagesmutter sich dem Kind anzunähern, ohne das sich das Kind ge- oder bedrängt fühlt. Der anwesende Elternteil verhält sich zurückhaltend, bleibt jedoch in der Nähe, um dem Kind das notwendige Gefühl von Sicherheit zu geben. Das Kind sollte in der Zeit der Eingewöhnungszeit die Tagespflegestelle möglichst höchstens halbtags besuchen.

 

Am vierten Tag fällt die Entscheidung über die Dauer der Eingewöhnungszeit. Zwischen sechs und vierzehn Tagen kann die Spanne liegen, manchmal auch länger. Entscheidend ist, wie das Kind auf den ersten Trennungsversuch am vierten Tag reagiert. Dabei verabschiedet sich der begleitende Elternteil kurz nach der Ankunft vom Kind und verlässt den Gruppenraum. Er bleibt aber in der Nähe der Tür. Verhält sich das Kind nach anfänglichem Protest eher gelassen und wendet sich wieder seiner Umgebung zu, so kann diese erste Trennungsepisode auf ca. 30 Minuten ausgedehnt werden. Je gleichgültiger das Kind auf Abschied und Wiederkehr der Eltern reagiert, desto kürzer kann die Eingewöhnungszeit ausfallen. Besonders Hilfreich in dieser Phase ist, wenn sie dem Kind einen Gegenstand von zu Hause mitgeben welches es an sie erinnert. Es kann ein Schnuffeltuch, ein Kuscheltier, Fotos oder etwas anderes sein, was es beruhigt und ihm gut tut. Es schafft sozusagen eine Brücke zwischen Elternhaus und Tagespflegestelle.

Wenn das Kind noch gewickelt wird, sollten die Eltern das zunächst noch selber tun. Diese Intime Handlung sollten die Eltern mit ihrem Kind noch so lange teilen, bis es die Tagesmutter als Bezugsperson angenommen hat. Die Trennungs.-perioden können nun verlängert werden. Protestiert das Kind jedoch deutlich und dauerhaft muss mit Tren-nungsversuchen bis zu zweiten Woche gewartet werden. Zeichen einer gelungenen Eingewöhnung ist es immer, wenn sich das Kind von der Tagesmutter trösten und beruhigen lässt.

 

In der Schlussphase sind alle Aufgaben in die Hände der Tagesmutter übergegangen. Die Eltern halten sich nicht mehr in der Tagespflegestelle auf sind aber noch ca. zwei Wochen jederzeit telefonisch auf Abruf. Dies ist wichtig, wenn sich zeigen sollte, dass die neue Beziehung noch nicht tragfähig genug ist, um das Kind in besonderen Situationen aufzufangen. Die Eingewöhnung ist grundsätzlich erst abgeschlossen, wenn das Kind seine Tagesmutter als sichere Basis, als eine weitere Bezugs- und Vertrauensperson akzeptiert hat.

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